Universitätsarchiv Tübingen
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Bestandssignatur: UAT 195
Aussschuß der Studierenden (1821-1825), Burschenverein und Burschenbehörde (1820-1825): 1816-1825
1820 erneuert sich die verbotene Tübinger Burschenschaft als "Burschenverein" und verständigt sich mit den Corps auf einen "Allgemeinen Burschenbrauch" und die Bildung einer "Burschenbehörde", eines von allen den Burschenbrauch anerkennenden Studierenden gewählten Ausschusses zur Aufrechterhaltung des "Comments"
Die bald wieder aufbrechenden Auseinandersetzungen mit den Corps, die sich diesem Ehrengericht nicht unterstellen wollen, führen auf Anregung des Vizekanzlers Autenrieth 1821 zur Bildung eines "Ausschusses der Studierenden", um diesen Gelegenheit zu geben, ihre Wünsche und Anregungen an die Universitätsorgane heranzutragen. Außerdem erhielt er ein beschränktes Mitwirkungsrecht in Disziplinarangelegenheiten. Daneben wird jedoch 1824 nach erneuter Einigung der Burschenschaft mit den Corps der Burschenbrauch revidiert und erneut eine "Burschenbehörde" eingesetzt. 1825 bei der Einsetzung des Außerordentlichen Regierungskommissars wurde der Ausschuß der Studierenden aufgehoben, Burschenverein und Burschenbehörde verboten.
Bestandsstruktur, -geschichte : 1828 bei stud. med. Hermann Stockmaier beschlagnahmt und zu den Untersuchungsakten des Außerordentlichen Regierungskommissars Hofacker genommen. Aus diesem Verband zu einem unbekannten Zeitpunkt gelöst.
Inhalt : "Brauch für [den] Bursch[enverein] zu Tü[bingen]" (1 Nr., 1820-1825). ¡ Anzeigen an die Burschenbehörde (1 Nr., 1824-1825). ¡ Protokolle der Burschenbehörde und des Burschenausschusses (1 Nr., 1822-1825).
Übernommen
Umfang : 3 Nrn, 0,12 lfm
Findmittel : Kartei.
Bemerkungen : Weitere bei Stockmaier beschlagnahme Schriftstücke sind in in Bestand 165 (Außerordentlicher Regierungskommissar Hofacker) überliefert.
Stand
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